Das wird wirklich viel bringen: Das Messerverbot auf Weihnachtsmärkten. Kann man zwar machen, die Sicherheit tut es lediglich minimal erhöhen. Personen mit destruktiven Absichten wird soetwas kaum davon abhalten ein Messer nicht unter einer Jacke, einem Beutel oder irgendwie anders zu verstecken. Wie will man mit dem Massenansturm auf vielen Weihnachtsmärkten so etwas effektiv kontrollieren? Und was bringt es an Leute Bußgelder zu verteilen, wenn jemand zum Beispiel vergessen hat sein Taschenmesser oder ein einfaches Handwerks- oder Küchenmesser aus dem Rucksack zu nehmen?
Ich selber wohne in Dresden. Früher gab es einen Weihnachtsmarkt und man konnte, wenn man keinen Maßenandrang haben wollte vormittags hingehen und dort entspannt durchlaufen. In den letzen Jahren ist das immer schlimmer geworden, inzwischen gibt es ganze fünf Weihnachtsmärkte in der Innenstadt, wo fast ganztägig viel loß ist – von den Abendstunden gar nicht zu reden. An vielen stellen fragt man sich regelmäßig, wo dort auch nur irgendeine Art von Sicherheitskonzept ist.
Wenn man persönliche Sicherheit haben möchte, dann sollte man an einem kaltem, verregnetem Vormittag dort mal hingehen und Nachmittage und Abend meiden. Und ganz wichtig: Man sollte aufhören seinen Kopf in den "Feierabendmodus" zu versetzen und die ganze Zeit aufmerksam bleiben.
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