2024-12-01

Na, das kann ja mal ein Festtagsessen werden

Einige Tage zuvor war ich in einem Supermarkt. Dort sah ich fertigen Kloßteig im Angebot und dachte, wie praktisch, da ich noch einen halben Topf Sauerkraut zu Hause hatte. Blöd nur, dass zwar die Art auf der Verpackung stand jedoch die Angabe fehlte, ob es sich um rohen/ halb- und halbem oder gekochten Kloßteig handelte. Das ist ein ziemlich geschmacklicher Unterschied und ich esse am liebsten die Klöße, bei dem der Kloßteig vorher gekocht wurde. Also kam ich auf die geniale Idee, Verkäufer zu fragen. Als erstes traf ich auf eine junge Frau, die meine Frage offensichtlich nicht verstand und mir allen ernstes erklärte, die Klöße müsse man kochen. Sie zeigte auf einen ebendso jungen Mann, der es auch nicht wusste. Hinter anderen Regalen fand ich noch einen anderen jungen Mann der ebenfalls keine Ahnung hatte und ich ihm sagen musste: "Gehen Sie doch bitte mit der Frage zu einer älteren Kollegin." Etwas später kam er zurück und teilte mir mit dass seine Kollegin gesagt hätte, es würde auf der Verpackung stehen. Dem aber nicht so war.

Wenn man solche Dinge erlebt, dann fragt man sich ernsthaft weswegen Leute sich für einen Beruf mit Lebensmitteln entscheiden, ohne die einfachsten Dinge des Essens (oder wofür man Erzeugnisse verwendet) wissen. Und man fragt sich auch, ob die jungen Leute heutzutage zur einer ziemlichen Unselbstständigkeit erzogen werden. Ebenfalls fragt man sich, weshalb Arbeitgeber in solchen Berufsfeldern so überhaupt nicht schulen.

Also, wer ein gutes Fesstagsessen zubereiten möchte, sollte bloß nicht im Supermarkt auf die Idee kommen fragen zu stellen.

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